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VMware by Broadcom: verschlanktes Portfolio und Lizenzierung im Subscription-Modell

Die Übernahme durch Broadcom bringt deutliche Veränderungen beim VMware Lösungsangebot mit sich: Das Portfolio der Virtualisierungs- und Cloud-Lösungen wird stark verschlankt und die Lizenzierung erfolgt künftig ausschließlich per Abo-Modell. 

Die Übernahme von VMware durch Broadcom im November 2023 und die ersten Verlautbarungen bezüglich des weiteren Lösungsangebots haben viele Kunden und Partner verunsichert. Inzwischen zeichnen sich die anstehenden Veränderungen klarer ab und Organisationen, die bisher auf VMware-Technologie gebaut haben, können ihre Optionen für die Zukunft abwägen. 

Das Portfolio wird deutlich reduziert

Das VMware Produktportfolio wird konsolidiert und im Wesentlichen in zwei Lösungspaketen zusammengefasst:

  • VMware Cloud Foundation (VCF) ist auf die Verwaltung der IT-Infrastruktur in einer Cloud-Umgebung ausgerichtet und beinhaltet vSphere, vSAN, NSX und Aria-Suite.
  • VMware vSphere Foundation (VVF) bündelt künftig die VMware Virtualisierungslösungen mit vSAN, Tanzu Kubernetes Grid, Aria Operations und Aria Operations for Logs.

Diese beiden Hauptprodukte werden optional mit Add-on Services für Storage, Security oder Disaster Recovery ergänzt.

Außerdem werden vSphere Standard und vSphere Essentials Plus weiterhin verfügbar sein, für Organisationen, die nur vereinzelte Server nutzen.

Lizenzierung künftig ausschließlich im Subscription-Modell und auf Core-Basis

Nachdem VMware schon im Jahr 2022 Subscriptions als zusätzliche Lizenzoption eingeführt hatte, soll in Zukunft nur noch diese Lizenzform angeboten werden. Für Kunden, die bislang zeitlich unbefristete Perpetual-Lizenzen gekauft haben, wird damit die Umstellung auf das Abo-Modell unausweichlich, spätestens beim Renewal oder wenn zusätzliche Lizenzen benötigt werden. Das muss aber nicht unbedingt nachteilig sein: Technologische Updates und neue Funktionalitäten können öfter und damit kurzfristiger bereitgestellt werden, so dass Kunden stets "up to date" bleiben.

Die Lizenzierung und Preisfindung basiert auf den Prozessorkernen, wobei mindestens 16 Cores pro Prozessor lizenziert werden müssen. vSphere Essentials Plus ist nur in 96 Core Packs erhältlich, die zudem auf 3 Hosts limitiert sind.

Auch was die Konditionen betrifft, werden die Varianten reduziert, beispielsweise entfallen die bisher erhältlichen Academic-Vergünstigungen, von denen neben klassischen Bildungseinrichtungen auch gemeinnützige Organisationen profitiert haben.

Optionen für VMware-Kunden

Bestandskunden, deren Lizenzen noch gültig sind, können theoretisch bis zum Laufzeitende abwarten, da VMware zugesagt hat, auch abgekündigte Produkte über die gesamte Dauer laufender Support-Verträge zu unterstützen. Allerdings lassen sich die bestehenden Umgebungen nicht skalieren: Wird mehr Kapazität benötigt, ist der Wechsel zum Subscription-Modell unausweichlich.

Organisationen sollten daher möglichst frühzeitig strategische Überlegungen anstellen und klären, ob die neuen VMware Lösungspakete sich eignen, um die eigenen Anforderungen abzudecken, oder ob eventuell die Migration auf eine alternative Lösung in Betracht gezogen werden sollte.

Bei Fragen rund um diese Veränderungen beim VMware-Portfolio beraten wir Sie gern und finden die passende Lösung für Ihre Organisation, mit der Sie Ihre IT-Infrastruktur zukunftssicher gestalten und sowohl bereits getätigte Investitionen als auch künftige Kosten optimal ausbalancieren.

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